Der Präsident Kasachstans Kassym-Schomart Tokajew und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz führten Gespräche im engen Kreis

Der Präsident Kasachstans Kassym-Schomart Tokajew und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz führten Gespräche im engen Kreis

In Akorda – der Residenz des Staatspräsidenten fand die feierliche Begrüßung des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz statt, der zu einem offiziellen Besuch nach Kasachstan kam.

Der Präsident Kasachstans und der Bundeskanzler stellten gegenseitig die Mitglieder der offiziellen Delegationen vor. Nach dem Rapport des Kommandanten der Ehrenwache wurden die Nationalhymnen beider Länder bespielt.

Anschließend führten Kassym-Schomart Tokajew und Olaf Scholz Gespräche im engen Kreis. Der Präsident unseres Landes dankte Olaf Scholz für die Annahme der Einladung Kasachstan offiziell zu besuchen.

– Dies ist der erste Besuch eines deutschen Regierungschefs in unserem Land seit 14 Jahren, daher hat einen historischen Charakter. Ich bin überzeugt, dass wir damit einen bedeutenden Impuls für die Weiterentwicklung unserer Zusammenarbeit und die Steigerung des bilateralen Handelsumsatzes setzen werden. Das ist von großer Bedeutung, da Deutschland für uns einer der Haupteuropäischen und sogar globalen Hauptpartner ist. Wir legen großen Wert auf eine sehr intensive und vielfältige Zusammenarbeit. Wir werden alles tun, um die gegenseitigen Beziehungen weiter zu vertiefen und zu festigen“, - erklärte Kassym-Schomart Tokajew.

Bundeskanzler Olaf Scholz bedankte sich seinerseits beim kasachischen Präsidenten für die herzliche Gastfreundschaft und betonte die Notwendigkeit, die kasachisch-deutschen Beziehungen weiter zu stärken.

– Ich danke Ihnen für die Einladung und die Gelegenheit, unsere bilateralen Beziehungen zu besprechen und deren Weiterentwicklung zu fördern. Besonders hervorzuheben ist, dass mich eine hochkarätige Geschäftsdelegation begleitet, - betonte der Bundeskanzler.

Die Gesprächspartner erörterten die Ausweitung der politischen, wirtschaftlichen und kulturell-humanitären Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf der Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, grüner Übergang, Industrie, Bergbau, Transport und Logistik, Klimawandel, Umweltschutz, Landwirtschaft und Bildung gelegt.

Im Verlauf des Treffens hat sich Kassym-Schomart Tokajew, auf Bitte des Gastes hin zur Ukraine-Krise geäußert:

„Fakt ist, dass Russland militärisch nicht zu besiegen ist. Eine weitere Eskalation des Krieges würde zu irreparablen Folgen für die gesamte Menschheit führen, insbesondere für die Länder, die direkt in den russisch-ukrainischen Konflikt involviert sind. Leider wurde eine gute Gelegenheit für einen Waffenstillstand mit der Ablehnung des Istanbuler Abkommens verpasst. Doch die Möglichkeit, Frieden zu erreichen, besteht weiterhin. Man sollte alle Friedensinitiativen verschiedener Staaten sorgfältig prüfen und sich für eine Beendigung der militärischen Auseinandersetzungen entscheiden, um anschließend territoriale Fragen zu besprechen.

Aus unserer Sicht verdienen die Friedenspläne Chinas und Brasiliens Unterstützung. Staatsoberhäupter kommen und gehen, aber Völker, vor allem benachbarte Völker, müssen in Frieden und Einvernehmen leben. Kasachstan hat mit Russland die längste rechtlich festgelegte Landgrenze der Welt, und unsere Zusammenarbeit im Rahmen einer strategischen Partnerschaft und Allianz entwickelt sich weiter.

In Kasachstan hegen wir aufrichtige Sympathie für das ukrainische Volk und seine einzigartige Kultur. Zwischen unseren Ländern gab es nie Meinungsverschiedenheiten. Unsere Botschaft in Kiew ist weiterhin da, erklärte das Staatsoberhaupt unseres Landes.

@akorda.kz