Berlin, 12 April 2024 – Am Tag des 125. Geburtstags von Kanysch Satpajew fand in Berlin eine Diskussion über den Stand und die Aussichten für die Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern im Rohstoff-, Technologie- und Industriebereich statt.
An der Veranstaltung zum Thema „Deutsch-Kasachische Rohstoffkooperation – Meinungen aus der deutschen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft“ nahmen rund 100 Vertreter deutscher Regierungsstellen, Wissenschafts- und Fachkreise, Wirtschaftsverbände, Unternehmen und Medien teil.
Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Bundestagsabgeordneten Prof.Manfred Grundke, der Leiterin der Unterabteilung IV für Rohstoffpolitik, Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Susannе Szech-Koundouros und dem Rektor der Bergakademie Freiberg Prof.Dr.Klaus-Dieter Barbknecht.
An der Podiumsdiskussion nahmen Peter Buchholz, Leiter der Deutschen Rohstoffagentur (DERA), Manfred Grundke, Mitglied des Präsidiums des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, Martin Wedig, Geschäftsführer des Fachverbandes für Auslandsbergbau und internationale Rohstoffaktivitäten (FAB), und Dennis Schwindt, Vorstandsvorsitzender der HMS Bergbau AG, teil.
Die Diskussionsteilnehmer wiesen auf die bedeutenden Möglichkeiten für einen weiteren Ausbau der für beide Seiten vorteilhaften bilateralen Zusammenarbeit im Rahmen der Formel "Rohstoffe für Technologie" hin.
Hierfür sind alle notwendigen Voraussetzungen und günstigen Rahmenbedingungen gegeben.
Kasachstan ist nicht nur ein langjähriger verlässlicher Partner bei der Sicherung der Energie- und Rohstoffversorgung Deutschlands, sondern verfügt auch über erhebliche Reserven für einen weiteren Ausbau der Lieferungen, um die Liefer- und Produktionsketten der deutschen Wirtschaft zu diversifizieren.
Deutschland wiederum beteiligt sich aktiv an der Industrialisierung und Stärkung des industriellen Potenzials Kasachstans. Mehr als 90 Prozent der deutschen Investitionen fließen in den verarbeitenden Sektor.
Experten haben die objektive Komplementarität der Volkswirtschaften der beiden Länder erkannt. Dies führt zu einer weiteren Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen, was sich in einem dynamischen Wachstum des Handelsumsatzes und der Investitionen widerspiegelt. Laut deutschen Statistiken wird das Volumen des bilateralen Handels im Jahr 2022 fast 10 Milliarden Euro erreichen.
Auch das Volumen der deutschen Investitionen im Jahr 2023 erreichte nach kasachischen Angaben einen Rekordwert von 770 Millionen US-Dollar.
Während des Dialogs erörterten die Teilnehmer der Veranstaltung eine Reihe von konkreten Ideen und Vorschlägen zur weiteren Vertiefung der Zusammenarbeit.
Generell bestätigten die Ergebnisse der Diskussion das Interesse der deutschen Seite an der Umsetzung neuer Projekte im Industrie-, Technologie- und Rohstoffsektor in Kasachstan.
Die Veranstaltung wurde von der Botschaft der Republik Kasachstan in der BRD gemeinsam mit dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, der Technischen Universität "Bergakademie Freiberg" und der Landesvertretung Sachsen organisiert.