BERLIN, 7. Dezember 2023 - Die Botschaft von Kasachstan in Deutschland veranstaltete gemeinsam mit der Humboldt-Universität zu Berlin das
X. Studentenforum.
Zum ersten Mal wurde das Studentenforum mit unmittelbarer Beteiligung der deutschen Partner, Professoren und Studenten abgehalten. Die Veranstaltung, die unter dem Motto „Netzwerke schaffen“ stand, zielte in erster Linie darauf ab, Kontakte zwischen kasachischen und deutschen Studenten zu knüpfen.
Der Botschafter von Kasachstan in Deutschland Nurlan Onzhanov informierte die Teilnehmer in seiner Rede ausführlich über die aktuellen Reformen im Bildungs- und Wissenschaftsbereich sowie über den Stand bilateraler Zusammenarbeit zwischen Kasachstan und Deutschland im Bildungsbereich. Der Botschafter wies auf das vorhandene Potenzial hin und rief dazu auf, alle verfügbaren Möglichkeiten der Zusammenarbeit aktiver zu nutzen. Er unterstrich, dass „Der Staatsbesuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Kasachstan im Juni und der offizielle Besuch des Präsidenten der Republik Kasachstan Kasym-Schomart Tokajew nach Deutschland im September haben das vorhandene Potenzial und den politischen Willen zum Ausbau der bilateralen Beziehungen deutlich gezeigt.“
Leiterin des Zentralasien-Seminars am Institut für Asien- und Afrikastudien in der Humboldt-Universität – Professorin Dr. Manja Stefan-Emmrich präsentierte die Ergebnisse ihrer Forschungstätigkeit zu Zentralasien. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf der Wahrnehmung des Islam als Hauptreligion der Bevölkerung in den Ländern der Region. Die Teilnehmer des Forums lernten auch einige Aspekte der kulturellen Entwicklung der Völker Zentralasiens aus wissenschaftlicher Sicht kennen.
Professorin Dr. Susanne Frank stellte das Institut für Slawistik und Hungarologie an der Humboldt-Universität zu Berlin vor. Frau Frank ist Leiterin des Fachgebiets Ostslawische Literaturen und Kulturen. Einen besonderen Schwerpunkt bildete dabei ein Exkurs über das Studium dieses Gebietes und seine Bedeutung für die deutschen Sprachwissenschaftler.
Im Rahmen weiterer Frage-Antwort-Diskussionen tauschten die Teilnehmer ihre Vorstellungen über die Kooperationsmöglichkeiten zwischen Kasachstan und Deutschland aus. Die deutschen Teilnehmer betonten, dass Deutschland und Westeuropa insgesamt „die zentralasiatische Region wiederentdecken“ und sprachen sich dafür aus, das „Fenster der Möglichkeiten“ gemeinsam proaktiv zu nutzen.
Nach hitzigen Diskussionen präsentierten Studenten aus Kasachstan den deutschen Studenten die kasachischen Nationalspiele „Asyk Atu“ und „Togyz Kumalak“. Gleichzeitig wetteiferten einige deutsche Teilnehmer mit ihren kasachischen Kollegen in Geschicklichkeit und Können.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein gemeinsames Buffet, bei dem die Teilnehmer Kontakte knüpften und ihre Eindrücke austauschten.
Die erstmalige Durchführung des Studentenforums zusammen mit der Humboldt-Universität hat vor allem das große Interesse an Kasachstan gezeigt. Angesichts der zahlreichen positiven Reaktionen der Teilnehmer ist geplant, in Zukunft jährliche Studentenforen unter Beteiligung deutscher Partner zu veranstalten.