Die deutsche Wirtschaft sucht nach neuen Möglichkeiten für die geschäftliche Zusammenarbeit mit Kasachstan

Die deutsche Wirtschaft sucht nach neuen Möglichkeiten  für die geschäftliche Zusammenarbeit mit Kasachstan

Der Erste Vizepremierminister der Republik Kasachstan Roman Sklyar diskutierte im Rahmen seines Besuchs in Berlin mit deutschen Unternehmen am "Runden Tisch" aktuelle Trends in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen beider Länder.

Er informierte die deutschen Geschäftsleute über die Pläne der kasachischen Regierung zur Steigerung der Investitionsattraktivität des Landes und die verfügbaren Maßnahmen zur staatlichen Unterstützung.

Die Teilnehmer des Runden Tisches machten eine Reihe konkreter Vorschläge für den weiteren Ausbau der Zusammenarbeit mit Kasachstan in Schwerpunktbereichen wie Maschinenbau, Bergbau, Transport und Logistik, Landwirtschaft, Medizin und Finanzen. An der Veranstaltung nahmen auch Mitglieder der im Juni gegründeten Arbeitsgruppe zur Finanzierung gemeinsamer Projekte und zur Risikoabsicherung teil.

Wir sind an einer Zusammenarbeit bei der Schaffung von Produktionsstätten nach dem Prinzip "Made in Kasachstan mit deutscher Qualität" interessiert", - betonte Roman Sklyar.

Ihm zufolge eröffnen heutige geopolitische Lage und die Verbesserung des Geschäftsklimas neue Horizonte für eine für beide Seiten vorteilhafte wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Kasachstan und Deutschland.

Darüber hinaus führte Roman Sklyar Verhandlungen mit führenden Wirtschaftsverbänden in Deutschland sowie bilaterale Treffen mit mehreren großen deutschen Unternehmen.

Mit dem Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) Wolfgang Niedermark wurden Möglichkeiten der Einbindung von Verbandsmitgliedern in die Modernisierung und Steigerung des Industriepotenzials Kasachstans erörtert. Der BDI ist der wichtigste Wirtschaftsverband in Deutschland, der 40 Branchenverbände und mehr als 100000 Unternehmen mit rund 8 Millionen Mitarbeitern vereint.

Mit dem Geschäftsführer des Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft Michael Harms wurde die Verbesserung der Aktivitäten gemeinsamer institutioneller Dialogplattformen wie des Kasachisch-Deutschen Wirtschaftsrates, der Regierungsarbeitsgruppe für Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit, der Arbeitsgruppe zur Finanzierung gemeinsamer Projekte und Risikoabsicherung und des Berliner Eurasischen Clubs erörtert. Der Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft gestaltet die Politik der Bundesregierung mit den 29 Ländern Osteuropas und Asiens mit. Der Ausschuss ist der Hauptpartner bei der Organisation der gemeinsamen Geschäftsveranstaltungen.

Im Rahmen bilateraler Treffen mit Unternehmen wurden Möglichkeiten der Zusammenarbeit für die Umsetzung von Investitionsprojekten in Kasachstan in vorrangigen Sektoren wie Metallurgie, verarbeitendes Gewerbe und Bergbau, chemische Industrie und Herstellung von Baumaterialien geprüft.

Insbesondere wurden Verhandlungen mit dem Management von Unternehmen wie LANXESS AG, Rain Carbon, HMS Bergbau AG, Diehl Stiftung, G. Zwiehoff GmbH und anderen geführt.

Während des Besuchs hielten die Mitglieder der Delegation aus den zuständigen Ministerien und nationalen Unternehmen Kasachstans separate Sitzungen in ihren Tätigkeitsbereichen ab.

Kasachstan ist Deutschlands wichtigster Handels- und Wirtschaftspartner in der Region und macht über 80 Prozent des gesamten deutschen Handels mit Zentralasien aus.