BERLIN, 30. März 2022 - das 18. Online-Treffen des Ersten Vize-Premierministers Kasachstans Roman Sklyar mit den Leitern deutscher Unternehmen hat stattgefunden. Mit dieser Veranstaltung wurde die Tradition der Geschäftstreffen zwischen den beiden Ländern fortgesetzt. Das Webinar wurde von der Botschaft von Kasachstan in Deutschland mit Unterstützung des Investitionsausschusses des Außenministeriums, der Kazakh Invest AG und dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft organisiert und befasste sich mit der Stärkung logistischer Lieferketten und der Lösung von Problemen des internationalen Handels.
Rund 100 Top-Führungskräfte und Vertreter führender deutscher Unternehmen, darunter Herrenknecht, Schaeffler, Weidmüller, Gigaset, Alfred Kärcher, Gebrüder Weiss, Kühne+Nägel, Deutsche Bahn AG, Duisburger Port und andere, nahmen an dem Online-Meeting teil. Auf der Veranstaltung sprachen unter anderem der Vorstand von Rhenus Logistics Michael Viefers, der Geschäftsführer der Baltic Sea Bridge Harm Sievers, der Abteilungsleiter International der Deutschen Bahn Jens Gräfer und der Vertriebsdirektor von Hamburger Hafen und Logistik Thomas Lütje.
Kasachstan war durch den Vizeminister für Industrie und Infrastrukturentwicklung Kasachstans Berik Kamaliev, den Ersten Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der KTZ Kanat Almagambetov, den Generaldirektor von KAZLOGISTICS Yerlan Absatov, und den Generaldirektor des Verbands der kasachischen Güterverkehrsunternehmen Evgeny Bolgert vertreten.
In seinem Vortrag informierte Roman Sklyar die Teilnehmer über die Fortschritte bei der Umsetzung der nationalen Infrastrukturentwicklungsprogramme, sprach über die zur Umsetzung geplanten Projekte und betonte die günstige geografische Lage Kasachstans sowie das hohe Transitpotenzial des Landes. Dies schafft seiner Meinung nach die Voraussetzungen für die Entwicklung des Landes zu einem wichtigen Verkehrs- und Logistikzentrum, das Europa und Asien verbindet. Vor dem Hintergrund der Pandemie und des Rückgangs des Luftverkehrs zwischen den beiden Ländern hat der Straßengüterverkehr aus China in die EU über Kasachstan erheblich zugenommen.
Deutsche Redner lobten in ihren Reden das Verkehrs- und Transitpotenzial Kasachstans. Vertreter von Rhenus und der Deutschen Bahn berichteten über ihre positiven Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Kasachstan und kündigten an, die Präsenz der Unternehmen in der Region ausbauen zu wollen. Vertreter der Hamburger und Mukraner Häfen informierten über Maßnahmen zur Sicherstellung eines reibungslosen Umschlags von Gütern, die über die russischen Seehäfen nach Kasachstan gehen, und begrüßten die Bemühungen der kasachischen Regierung, die Verkehrsinfrastruktur zu modernisieren und auszubauen, die Wettbewerbsfähigkeit des Verkehrssystems zu verbessern und das Transitpotenzial des Landes zu nutzen.
Die Sitzung endete mit einer Frage-Antwort-Diskussion, in der die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine, der Rückgang des Welthandels und der starke Preisanstieg, der zu Einschränkungen oder Verzögerungen beim Warentransport zwischen den Ländern geführt hat, erörtert wurden.